„Inside…“ Almut Kühne
„Inside…“ Almut Kühne
©Markus Lackinger
How Noisy Are The Rooms?: “Ein Meteoritenhagel der Eindrücke und Wahrnehmungen. Mehr Revolution geht nicht!”
– Wolf Kampmann
Five Fauns
Almut Kühne – voc
Claudio Puntin – cl
Richard Koch – trp
James Banner – cb
Tilo Weber – dr, comp
How Noisy Are The Rooms?
Almut Kühne – voc
Joke Lanz – tt
Alfred Vogel – dr
Die zeitgenössische Vokalartistin Almut Kühne ist immer wieder Teil von beeindruckenden Projekten. Bereits während ihres Studiums suchte sie nach Möglichkeiten, ihre europäischen musikalischen Wurzeln mit den explorativen Elementen des Jazz und der improvisierten Musik zu verbinden. Aus einer Künstlerfamilie stammend, bemühte sie sich, auch visuelle Komponenten in ihre Projekte zu integrieren. So hat sie z.B. eine sechs-kanalige Soundcollage kreiert als integrales Element der Videoskulptur Candelabro von Werner Klotz, welche bereits in Museen in Peniche und Lissabon in Portugal sowie in Bordeaux und Münster ausgestellt war.
Sie tritt als Solistin auf und mit Musiker*innen wie Jordina Millà, Chris Dalgren, Gonçalo Almeida, Sebi Tramontana und Carl Ludwig Hübsch, mit Peter Ehwald’s Septuor Du Grand Matin, dem Swiss Bottom Orchestra, Stefan Schultze Large Ensemble und ihrem eigenen Projekt INBETWEEN SKIES, welches Zugvögeln gewidmet ist.
Eines von Kühnes Hauptprojekten mit dem Namen „Dowland Waters“ basiert auf der Musik des englischen Renaissance-Komponisten und Lautenisten John Dowland.
Hier wird sie von Johanna Borchert an Klavier, Cembalo und Gesang, Antonis Anissegos an Elektronik und Orgel, Benjamin Schindler und Markus Glandt an visuellen Elementen begleitet.
Seit 2019 tritt sie regelmäßig auf mit der freien Opernkompanie Novoflot in Berlin.
Kühne veröffentlichte zwei CDs unter eigenem Namen bei Unit Records: „Silver White Archives“: im Duo mit Gebhard Ullmann und „Ticho“: im Trio mit dem Pianisten Marc Schmolling und dem Trompeter Tom Arthurs.
Mehr Infos: http://www.almutkuehne.de
Das Projekt Five Fauns des Schlagzeugers Tilo Weber featured Almut Kühne als sehr klarer, zeitgenössischer Sopran.
Die Texte der Songs entstammen dem Hohelied, einer Sammlung christlicher Liebeslieder des Alten Testaments. In ihnen entfaltet sich eine zärtlich verlockende Atmosphäre, komplementiert durch die musikalischen Klänge des Quintetts. Der Fokus liegt dabei auf dem Schaffen einer Einheit aller beteiligten Elemente. Die vom Barock inspirierte Musik ist extrem transparent, die einzelnen Stimmen stehen für sich, ein Großteil der Musik ist auskomponiert, und selbst die Soli haben eine vorgegebene Länge. Alle Beteiligten lassen es jedoch so klingen, als sei es improvisiert. Im Frühjahr 2024 wird eine neue CD erscheinen.
I too can love (Live at Meistersaal Berlin)
https://www.youtube.com/watch?v=QtivvGuckAs
“Ein Meteoritenhagel der Eindrücke und Wahrnehmungen. Mehr Revolution geht nicht!”- Das sagt Wolf Kampmann über How Noisy Are The Rooms?, das postmusikalische Wimmelbild.
Dekonstruktion, Soundschnipsel, Störgeräusche, Noise-Fragmente, Vokalakrobatik, kitschig-absurde Parodie, Trillern, Zwitschern, Kreischen – Die Stimmvisionärin Almut Kühne, der Turntable-Wizard und Performance-Künstler Joke Lanz und der Schlagzeug-Multitasker Alfred Vogel stellen die Welt höchst kreativ auf den Kopf.
How Noisy Are The Rooms vertritt eine extrem provokante Auffassung von kreativer Anarchie. Geballte Energie von drei Komponenten, die unentwegt gegeneinander anlaufen, versetzt den Hörer in den Zustand einer Kugel im Flipperkasten, die erbarmungslos hin und her geschleudert wird, niemals zur Ruhe kommt und stets an allen Punkten gleichzeitig ist.
In einer Epoche, in der wir die permanente Umwertung aller Werte als Normalfall akzeptieren, gelingt es How Noisy Are The Rooms? erstmals in der jüngeren Geschichte der Menschheit, den Begriff Überforderung positiv zu besetzen. Mehr Revolution geht nicht!
https://www.youtube.com/watch?v=_IBYM2UY5r0
„Inside…“ ist eine seit 2020 existierende Reihe, die an einem Abend eine*n Künstler*in aus dem Avantgarde / Experimental / Progressiv Jazz mit zwei unterschiedlichen Projekten präsentiert.
Weitere Künstler*innen 2024/25: Peter Meyer, Els Vandeweyer, Bastian Stein, Liz Kosack
Wir danken der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt für die großzügige finanzielle Unterstützung.
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