Lethe - ein Abend verlorener Erinnerungen | Uraufführung
Ein Theaterabend von Anna-Elisabeth Frick und Ensemble
Lethe (das »Vergessen«, das »Verborgensein«) – so heißt in der griechischen Mythologie einer der Flüsse der Unterwelt. Wer vom Wasser der Lethe trinkt, verliert seine Erinnerungen. Das Vergessen ist ein normaler Prozess, der aber auch krankhafte Formen annehmen kann und zu Desorientierung führt.
Hier setzt Anna Elisabeth Fricks Theaterabend an. Gemeinsam mit dem Ensemble hat sie sich auf eine theatrale Forschungsreise begeben, deren Ausgangspunkt der Verlust von Erinnerungen ist. Im Zentrum des Abends stehen Alltagssituationen von Desorientierung und der damit verbundenen Hilf- und Haltlosigkeit. Wie reagiert die Umwelt auf solche Momente? Was bewirkt der Zustand bei Angehörigen, die mit solchen Situationen konfrontiert werden? Wie gehen wir überhaupt mit dem immer stärker werdenden Phänomen der Orientierungslosigkeit um? Wer findet sich gesellschaftlich überhaupt noch zurecht?
Aus solchen Fragestellungen entwickeln sich Spielszenen, die musikalisch (Hannes Strobl) und choreographisch (Ted Stoffer) überhöht werden und im Raum von Martha Pinsker eine fast surreale Dimension annehmen.
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