„Die Architekten“ – oft als letzter DEFA-Film bezeichnet – ging im ereignisreichen Herbst 1989 in Produktion. Schon zur Premiere im Mai 1990 war der Film von der Geschichte überholt worden. Eine Gruppe von Architekten stand gleichnishaft für die letzte Generation der DDR, die sich zuständig fühlte für die Errichtung des Sozialismus, deren Engagement jedoch stets zum Scheitern verurteilt war. Filmwissenschaftlerin Irina Vogt befragt unseren Gast Filmregisseur Peter Kahane („Bis zum Horizont und weiter“) nach Hintergründen und Geschehnissen rund um die Dreharbeiten. Zum Filminhalt: Der nicht mehr junge Architekt Daniel bekommt nach belanglosen Aufträgen das Projekt eines kulturellen Zentrums für eine Trabantenstadt. Doch ein Hindernis nach dem anderen von übergeordneter Stelle lässt das Projekt scheitern und die Architektengruppe zerbricht wie ihre Ideale.