Black Country Communion ist eine aufregende Supergroup, die die herausragenden Talente von Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath, Trapeze), der Bluesrock-Gitarrenlegende Joe Bonamassa, Jason Bonham (Led Zeppelin, Sammy Hagar, Foreigner) und Derek Sherinian (Dream Theater, Sons of Apollo) zusammenbringt. Ihr bahnbrechender Rockstil ist stark von britischer und amerikanischer klassischer Hardrock- und Bluesrock-Musik beeinflusst. Der Ruf, den sie sich in den 15 Jahren seit ihrer Gründung aufgebaut haben – nicht nur als großartige Songwriter, sondern auch als mitreißender Live-Act – wird nur durch ihre Hingabe an ihr Handwerk und die Bereitschaft übertroffen, sich gegenseitig herauszufordern, um die beste Musik zu machen, die man sich vorstellen kann. Der Nukleus dieser Supergroup findet sich in der künstlerischen Interaktion zwischen Hughes und Bonamassa, auf die die Gründung dieser Band zurückgeht. Der Produzent Kevin Shirley (Aerosmith, Iron Maiden), von Anbeginn und bis heute der Kopf hinter den Reglern all ihrer Studioarbeit (und damit so etwas wie das stille fünfte Mitglied), schlug sodann Drummer Bonham vor, um aus dem ursprünglich losen Projekt etwas Ernstes reifen zu lassen. Kurz darauf stieß dann noch Keyboarder Sherinian hinzu, weil Bonamassa den Eindruck vermeiden wollte, diese Supergroup sei ein reines „Hardrock-Powertrio“. Bereits mit Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums krachte die Band in die Rockszene wie eine selten virtuose Supernova. Schon dieses Album manifestierte, was alle vier seither folgenden Alben – „2“ (2011), „Afterglow“ (2012), „BCCIV“ (2017) und „V“ (2024) – erneut widerspiegelten: Erstens, dass jedes Album eine in sich geschlossene stilistische Einheit darstellt, sich zugleich aber von allen anderen Werken deutlich unterscheidet. Und zweitens, dass die Phase des jeweiligen Songwriting zwar ausführlich sein darf, man als Band aber stets nur rund eine Woche im Studio mit den eigentlichen Aufnahmen verbringt. Schon, um die Musik so frisch und direkt zu halten, wie die Band auch live auf der Bühne klingt. So international erfolgreich alle fünf Alben werden, so kompliziert gestaltet sich zugleich das Planen von Tourneen, vor allem aufgrund der seit Jahrzehnten extrem erfolgreichen Solokarriere Bonamassas. Nur selten schafft es die Band in 15 Jahren, eine große zusammenhängende Tour zu organisieren – von einer Welttournee ganz zu schweigen. Zwischenzeitlich kommt es sogar zur Auflösung der Formation aufgrund dieser Problematik. Umso euphorischer darf man nun also sein, dass Black Country Communion im kommenden Sommer auf große Europa-Tournee gehen – und in diesem Zusammenhang auch drei zweifellos überwältigende Shows in Deutschland spielen werden.