Mord im Orientexpress
Agatha Christie hat mit „Mord im Orientexpress“ einen geradezu ikonischen Krimi geschaffen, der nicht nur aufgrund seines brillanten Plots weltberühmt wurde und ein Millionenpublikum begeistert hat - bis heute.
Zwei der bekanntesten Ermittler-Figuren der Kriminalliteratur hat sie erdacht: die britische Autorin Agatha Christie. Mit Miss Marple und Hercule Poirot setzte sie sich schon zu Lebzeiten ein Denkmal und begeisterte Generationen von Lesern für ihre ausgefeilten Kriminalfälle. Mindestens ebenso wichtig, wie die oft brillant durchdachten Plots sind dabei die oft exotischen Schauplätze der Romane und die Charaktere, allen voran die exzentrischen oder ungewöhnlichen Ermittler. Doch auch dem Theater war Agatha Christie stets verbunden, schrieb so doch unter anderem das erfolgreichste und am längsten laufende Theaterstück der Welt: „Die Mausefalle“. Einer ihrer bekanntesten Romane, „Mord im Orientexpress“, liegt hingegen erst seit kurzem in einer autorisierten Bühnenfassung vor, die der bekannte amerikanische Autor Ken Ludwig schrieb. Ganz nah am Original ist so eine elektrisierende Theaterfassung entstanden, bei der auch die komischen Akzente nicht zu kurz kommen. Im Mittelpunkt steht jedoch eine der faszinierendsten Figuren des Genres: Hercule Poirot.
Wir schreiben das Jahr 1934: Meisterdetektiv Hercule Poirot macht gerade Ferien in Istanbul, als ihn ein Telegramm erreicht, das ihn nach London zurückbeordert und Poirot nutzt die Gelegenheit, mit dem legendären Orientexpress nach England zu reisen. Auf der dreitägigen Zugfahrt reisen einige illustre Passagiere mit ihm: eine schöne Gräfin, eine russische Prinzessin und ihre junge Pflegerin, eine äußerst mitteilsame Amerikanerin, ein heimliches Paar und ein amerikanischer Geschäftsmann samt seines nervösen Assistenten. Während der Zug sich durch ein Schneegestöber kämpft und schließlich sogar von einer Schneewehe im Niemandsland auf dem Balkan zum Stehen gebracht wird, geschieht ein Mord. In Ermangelung polizeilicher Unterstützung beginnt Hercule Poirot auf sich allein gestellt, zu ermitteln. Schon bald stellt sich heraus, dass dieses Verbrechen von langer Hand geplant war, doch wer steckt dahinter? Falsche Fährten, zweifelhafte Zeugenaussagen und irreführende Indizien können aber eines nicht verhindern: Die Lösung des Falles durch Hercule Poirot ...
Die Presse zu "Mord im Orientexpress" im TiC-Theater:
„(...) Der Kult-Krimi aus der Feder von Agatha Christie wurde, nachdem die „Queen of Crime“ ihn in den 1930er-Jahren veröffentlicht hatte, mehrfach verfilmt. Auch wenn mancher insofern wissen dürfte, wem Christies Kunstfigur Hercule Poirot nachspürt – die Geschichte hat auch rund einhundert Jahre später nichts an Spannung eingebüßt. (...) Ralf Buddes Inszenierung weiß den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten für einen unterhaltsamen Abend, der auch das eine oder andere komische Intermezzo bietet. Garantin dafür ist nicht zuletzt Kerstin Trant: Qua ihrer Rolle der exzentrischen Amerikanerin Helen Hubbard ragt sie nicht nur aus der Riege der übrigen Charaktere heraus, die in der TiC-Inszenierung durch die Bank gelungen besetzt sind. Trant stiehlt sogar Meisterdetektiv Poirot ein stückweit die Schau – und avanciert zur Co-Heldin des Abends. Voll „unter Dampf“ ist der Orientexpress nicht nur, weil die TiC-Bühnenbildner einen gediegenen Mix aus Plüsch, Messing und Mahagoni auf die Bühne zaubern. Ihren Anteil an dem elegant-charmanten „Mordsspektakel“ im TiC haben auch die opulenten Kostüme von Noelle-Magali Wörheide und Alyson Hille sowie die Maske von Elke Quirmbach – Bartschoner des eitel-peniblen Meisterdetektivs inklusive…! Der kräftige Applaus des Premierenpublikums bewies: Der „Orientexpress“ ist auch im TiC-Theater nicht bloß ein Zug, sondern eine Legende – eine spannende Zeitreise zurück in die 1930er-Jahre…! (...)“ - Cronenberger Woche
„(...) Ein geniales Bühnenbild, tolle Kostüme und Maske und ein sehr gut disponiertes Ensemble sorgen dafür, dass diese Erwartungen sogar noch übertroffen werden. (...) Ralf Budde lässt die 1930er Jahre auf der Bühne erlebbar werden. Das tolle Bühnenbild von Jan Bauerdick und Benedikt Ogiolda bekommt sogar Szenenapplaus (...) Ganz zeitgenössisch sind auch die Kostüme von Noëlle-Magali Wörheide und die kunstvollen Masken (Poirots Schnurrbart ist legendär, die Frisuren der Damen sind extravagant) von Elke Quirmbach. Mit „Mord im Orient-Express“ beweist das TiC einmal mehr, dass es souverän mit verschiedenen Theatergenres umgehen kann. Der historische Krimi ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend und optisch sehenswert in Szene gesetzt. Darstellerinnen und Darsteller sind bestens aufgelegt. Ein tolles Stück.“ - Wuppertaler Rundschau
„(...) Mit Christoph Güldenring hervorragend besetzt - ein Poirot, wie man ihn sich wünscht -, setzt der berühmte Ermittler, den sogar Scotland Yard in schwierigen Fällen zu Hilfe ruft, seine topisch gewordenen „kleinen grauen Zellen“ in Gang, als es gilt, unter den Fahrgästen des legendären Luxuszuges während der Fahrt von Istanbul nach Paris einen Mörder zu ermitteln (...) Intendant Ralf Budde hat die aufwendigen Dramatis personae des Romans für seine Inszenierung ein wenig zusammengestrichen und in dem äußerst wirkungsvollen, raffiniert variablen Bühnenbild von Jan Bauerdick und Benedikt Ogiolda liebevoll und pointenreich, nicht ohne Humor in Szene gesetzt. Elke Quirmbachs Maskenbild konnte sogar aufmerksame Zuschauer täuschen und überraschen. Chapeau! Ausverkauft wie bei der Premiere dürften auch die nächsten Vorstellungen im schönen und höchst bequemen Saal des TiC-Theaters sein, denn die Inszenierung bietet dank ihres engagierten Personals beste Unterhaltung. (...) - Musenblätter
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