Ball im Savoy
Die Zutaten der flotten Jazz-Operette Ball im Savoy von Paul Abraham sind vielversprechend: Der frischgebackene adelige Ehemann Aristide nimmt es mit der Treue nicht so genau. Seine Gattin Madeleine ist wachsam – und nicht auf den Kopf gefallen. Ihre Cousine Daisy schlüpft in Männerkleider, um als Komponistin Karriere zu machen. Und Mustapha Bei: er ist Weltmeister im Sprüche klopfen und Verlieben und denkt daran, sich zum siebten Mal zu verheiraten. Eine Menge Slapstick und flotte Tanzmusik spicken die verrückte Geschichte rund um ein frisch vermähltes Paar der besseren Gesellschaft.
Paul Abraham hat eine würzige Mischung aus Berliner Jazz, französischem Chanson, wienerischem Schmelz, jiddischem Klezmer und ungarischem Csárdás komponiert, die sowohl berührt als auch mitreißt. Solisten des Musiktheaters, zwei schwungvolle Tanzensembles, der Chor und die Niederrheinischen Sinfoniker sorgen für Ohrwürmer wie den „Känguruh-Song“, „Es ist so schön am Abend bummeln zu geh’n“ oder „Wenn wir Türken küssen“. Die Musik von Ball im Savoy (UA 1932) ist mit Foxtrott und English Waltz ein swingendes Kaleidoskop der Goldenen Zwanziger in Berlin.
Dramaturgin Ulrike Aistleitner erläutert in beschwingter Kürze die Hintergründe der Operette. Jetzt anhören.
Die sechs geschiedenen Frauen des Mustapha Bei: Nele van Deyk, Ursula Hennig, Ariane Ganser, Birgitta Henze, Bong-Kil Lee, Marianne Thijssens
Mit Mitgliedern des Ballettensembles: Alice Franchini, Nozomi Kakita, Yoko Takahashi, Eleonora Viliani; Duncan Anderson, Alberto Lo Conte, Stefano Vangelista, Andrii Gavryshkiv / Amanda Austin / Wenla Kurvinen
Extra-Tanzensemble: Elena Holthausen (Lilly), Liliane Kalwele (Hermence), Lucie Kiehne, Larissa Singer (Paulette); Serhan Demiri, Jakob Dumke (René / Radioansager), Arno Groß / Maximilian Archimowitz (Maurice)
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