Die 1983 in Montesano, Washington, gegründeten Melvins gehören zu deneinflussreichsten Bands der modernen Musik. Gegründet von Buzz Osborne (Gesang/Gitarre) und dem ein Jahr später hinzugekommenen Schlagzeuger Dale Crover beitrat, leisteten die Melvins Pionierarbeit für die genreübergreifende Verschmelzung von Punkrock und Heavy Metal. Im Laufe ihrer vier Jahrzehnte währenden Karriere haben sie mehr als 30 Alben, unzählige Live-Aufnahmen sowie zahlreiche Singles und Raritäten veröffentlicht. Zu den jüngsten Werken gehören „Thunderball“ (2025), eine Zusammenarbeit mit den Noise-Artists extraordinaire Void Manes und Ni Maitres, „Tarantula Heart“ (2024), auf dem die Band eine völlig neue Herangehensweise an Aufnahmen wagte (die Songs wurden geschrieben, nachdem sie aufgenommen waren) und dabei ihre grandiose dynamische Bandbreite unterstrich, „Bad Mood Rising“ (2022), die intensive, mit Sludge-Einflüssen durchzogene Entdeckungsreise durch ihre charakteristischen Sounds, und „Five Legged Dog“ (2021), eine akustische Retrospektive mit 36 Titeln, die ihre härtesten Songs neu interpretiert und Coverversionen von Lieblingskünstlern enthält. Melvins sind für ihre unermüdliche Kreativität und für die Zusammenarbeit mit Freunden wie Jello Biafra, Mudhoney und Fantômas bekannt, sind bereits etliche Male um die Welt getourt und haben ihre markanten und Genregrenzen sprengenden Klänge einem weltweiten Publikum präsentiert. Die heutige Besetzung der Melvins besteht aus Osborne, Crover, Steven McDonald (Redd Kross) und Coady Willis (High on Fire, Big Business). In ihrer Bandgeschichte gab es jedoch eine Vielzahl von einzigartigen Kombinationen, vom Duo Osborne / Crover mit Jared Warren von Big Business und Coady Willis bis hin zur aktuellen vierköpfigen Besetzung plus Jeff Pinkus (Butthole Surfers) sowie Melvins Lite mit Trevor Dunn (Mr. Bungle). Manchmal treten sie sogar als ihre eigene Vorgruppe auf. Die Melvins haben sich der stetigen Weiterentwicklung verschrieben und dabei gleichzeitig ihre Wurzeln bewahrt. Ihr neuestes Album „Thunderball“ (2025) untersteicht ihr bleibendes musikalisches Vermächtnis in punkto Innovation, Trotz und ungebrochenem musikalischen Pioniergeist.