Facettenreicher Ausnahmekünstler mit Charakter Ben Becker, der am 19. Dezember 1964 in Bremen geboren wird, ist die Faszination für Bühne und Rampenlicht quasi in die Wiege gelegt worden. Als Sohn des Schauspieler-Ehepaares Monika Hansen und Rolf Becker wirkt Ben, der heute in Berlin lebt, bereits als Kind in Hörspielen mit und übernimmt einige kleine Filmrollen. Nach seiner Tätigkeit als Bühnenarbeiter bei der Berliner Schaubühne, erhält er sein erstes Engagement am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Anschließend übernimmt er Rollen im Staatstheater Stuttgart und verkörpert dort den Ferdinand in Kabale und Liebe. Auch im Schauspielhaus Düsseldorf und im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg übernimmt er Anfang der Neunziger-Jahre die Rolle des Tybalt in Shakespeares Romeo und Julia. Seine erste Filmrolle ergattert er 1991 im Film Das serbische Mädchen. Sein Durchbruch als Synchronsprecher gelingt dem Künstler, als er seine Stimme 2006 Robin Williams und Nick Nolte leiht. Seine charaktervolle Stimme findet aber nicht nur als Synchronstimme Anklang, sondern begeistert auch bei Lesungen und Vorträgen. So zum Beispiel im Jahr 2008 beim Programm Die Bibel - eine gesprochene Symphonie, in dem er das meistverkaufte Buch der Welt auf seine eigene Art und Weise zum Besten gibt und dabei auch die musikalische Unterstützung der Zero Tolerance Band sowie des Deutschen Filmorchesters Babelsberg erhält. Heute vereint der Künstler seine schauspielerischen und literarischen Fähigkeiten so gekonnt wie kaum ein anderer der Branche und fusioniert sie zu verschiedenen Bühnenprogrammen. Meist beschäftigt er sich dabei mit großen gesellschaftlichen Themen sowie den abgründigen Tiefen des menschlichen Daseins.
Aktuelle Programme: Ich, Judas - Einer von euch wird mich verraten! Ben Becker ist Judas. So authentisch und leidenschaftlich wie ehrfürchtig rollt er den Fall Judas neu auf und ergreift Partei für den Jünger Jesu, der für alle Zeit als Sündenbock verdammt ist. Ben Becker stellt sich den Überlieferungen und kämpft den späten Kampf der Gerechten. Ein Meisterwerk! Im Exil - Ben Becker liest Joseph Roth Erneut widmet sich Ben Becker einem weiteren wichtigen deutschsprachigen Erzähler des 20. Jahrhunderts und beweist, dass viele gesellschaftskritische und gesellschaftspolitische Themen so zeitlos wie wiederkehrend sind. Im Exil handelt von Isolation, dem menschengemachten Widerspruch in sich und einer Welt, die in sich bedroht ist. Becker taucht performativ ein in die autobiographische Welt eines Literaten, der von politischen Katastrophen gebeutelt und vom identitären Selbst gezeichnet ist. Ben Becker ist ein wahres Chamäleon, wenn es um Authentizität und Interpretationsgeschick geht. Ekstatisch nimmt der Allrounder sein Publikum mit auf eine Zeitreise. Die Jahreszahlen verändern sich, die Problematik bleibt die gleiche. Todesduell Nachdem er sich im Programm Ich, Judas bereits eingehend mit dem Mythos um Judas beschäftigt hat und dabei mit Vorurteilen über die missverstandene Bibelfigur aufräumte, folgt nun mit Todesduell eine weitere kritische Analyse des Künstlers. Diesmal beschäftigt er sich aber nicht mit Persönlichkeiten aus der Bibel, er durchleuchtet die Vorurteile über den Tod. Dabei gewährt er seinem Publikum auch einen kritischen Blick auf das Leben und dessen Bedeutung. Die namensgebende Predigt Todesduell, die der Dichter John Donne im Beisein von König Charles I. im Jahr 1631, dient Ben Becker dabei als literarische Grundlage, um seine Perspektiven und Ansichten zu untermauern. Wer ein zutiefst ergreifendes und philosophisches Erlebnis erfahren möchte, darf Ben Beckers Todesduell nicht verpassen. Premiere feiert das Todesduell am 01.11.2024 im Berliner Dom. Jetzt Tickets sichern und Ben Becker im Rahmen seiner außergewöhnlichen Programme 2024/2025 live erleben.

Preis/Tickets (ab): ab 40,85 €